Ansgar Veer erneut Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Geriatrie

Verband vertritt über 300 geriatrische Kliniken in Deutschland

 

Mit großer Mehrheit wurde Dipl.-Kfm. Ansgar Veer erneut als Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Geriatrie e.V. mit seinem Sitz in Berlin wiedergewählt. Mitglieder im Bundesverband sind mehr als 300 geriatrische Kliniken bzw. Einrichtungsträger, die deutschlandweit mit rund 22.000 Betten/Rehaplätzen besonders auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmte stationäre Gesundheitsleistungen anbieten. Ansgar Veer erläuterte nach seiner Wiederwahl: „Zentrales Element unseres Verbandes ist die Interdisziplinarität. In unseren Gremien engagieren sich Verwaltungskräfte, Ärzte, Repräsentanten der Pflege sowie Therapeuten, um die Qualität der medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Versorgung älterer, häufig multimorbider Patienten weiter zu verbessern.“ Veer betonte, dass die Mitgliedschaft im Bundesverband an die Einhaltung von festgelegten Qualitätskriterien gebunden ist und damit vor allem auch ein Qualitätsverband sei.

Ansgar Veer, Hauptgeschäftsführer der St. Bonifatius Hospitalgesellschaft, ist seit 2004 Mitglied und seit 2011 der gewählte Vorsitzende des Vorstands des Bundesverbandes. Zur Hospitalgesellschaft gehören neben verschiedenen ambulanten und stationären Eichrichtungen der Altenpflege die Verbundkrankenhäuser Borromäus Hospital Leer, Marien Hospital Papenburg-Aschendorf, Hümmling Hospital Sögel und das Bonifatius Hospital Lingen, das in 1993 eine Abteilung für Akutgeriatrie und geriatrische Rehabilitation etabliert hat und seit dieser Zeit Mitglied im Bundesverband ist.

Geriatrie, oder auch Altersmedizin, befasst sich mit den speziellen Erkrankungen oder Unfallfolgen älterer Menschen. Das Besondere an dieser Patientengruppe ist, dass ältere Menschen zumeist mehrfach krank (multimorbid) sind. Die geriatrischen Kliniken bieten, hierauf abgestimmt, multidimensionale geriatrische Therapien. Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der sich auf psychische, funktionelle, soziale und ökonomische Belange erstreckt. Ziel ist es, die Selbstständigkeit der älteren Menschen zu erhalten, bzw. soweit wie möglich wieder herzustellen.

Neben der Interessenwahrnehmung als politischer Verband sieht der Bundesverband Geriatrie seine besondere Aufgabe in der Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Versorgung. Besonderen Wert legt der Bundesverband Geriatrie auf die Aus-, Weiter- und Fortbildung des Fachpersonals. Vor diesem Hintergrund bietet der Verband eigene Fachtagungen, Schulungsveranstaltungen und die Fortbildung Zercur (Zertifiziertes Curriculum Geriatrie) an. Darüber hinaus ist es das Anliegen des Verbandes, für eine fachübergreifende medizinische Versorgung älterer Menschen in der Öffentlichkeit eine entsprechende Sensibilität und zugleich auch den - angesichts der demografischen Entwicklung notwendigen - Stellenwert zu schaffen.

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